Beim FSV Ebringen, der im Sommer immerhin noch an den Aufstiegsspielen zur Kreisliga A teilgenommen hat, reichte es für die Zweite leider nicht zu einem Punktgewinn. Im Gegensatz zum Sieg in der Vorwoche musste man in diesem Spiel nahezu komplett auf Verstärkung aus dem Kader 1 verzichten. Dafür spielte erstmals der routinierte
Tobi Göbel mit, der die Hintermannschaft organisierte. Und dies gelang auch recht gut. Die Zweite trat engagiert auf und konnte immer wieder gut für Entlastung sorgen. Mitte der ersten Hälfte sollte tatsächlich sogar der Führungstreffer gelingen. Niki Schwind konnte nach einer Balleroberung an der Mittellinie auf und davon ziehen, hatte am Ende nur noch den Torwart vor sich und platzierte den Ball souverän, flach ins lange Eck zum 0:1. Nur wenige Minuten später sogar noch die Chance auf das 0:2. Nach einem langen Abschlag von Torhüter Leon Rump kam Kevin Prochnau am Sechzehner zum Kopfball gegen den heraus geeilten Ebringer Torwart. Der Ball trudelte Richtung verlassenes Tor, konnte aber im letzten Moment noch von einem Verteidiger geklärt werden. Eine weitere Schusschance von Göbel konnte vom Torhüter verteidigt werden. Das Spiel sollte aber kurz vor der Pause eine entscheidende Wende erfahren. Der bereits gelb-verwarnte Deniz Kaya schoss nach einer Abseitsentscheidung enttäuscht den Ball weg, was der Schiri mit einer weiteren Verwarnung und somit der gelb-roten Karte quittierte. Waltershofen musste somit also die komplette zweite
Hälfte zu zehnt spielen. Und dies nutzten die Gastgeber aus. Im zweiten Spielabschnitt lief das Spiel eigentlich nur noch in eine Richtung. Nämlich auf das SVW-Tor zu. Und schon die ersten beiden Chancen nutzte der FSV Ebringen, um das Spiel in ein 2:1 zu drehen. Anschließend stabilisierte sich die Abwehr wieder ein bißchen und immer wieder konnte sich Torwart Rump auszeichnen. Entlastung gab es kaum noch. Bis kurz vor Spielende kamen die Waltershofener eigentlich überhaupt nicht mehr gefährlich vor das Ebringer Tor. In der Schlussphase brachte man noch 2 weitere Stürmer ins Spiel, die der Partie aber keine Wendung mehr geben konnte. Somit musste man ohne Punkte nach Hause fahren. Der Sieg war aufgrund der klaren Ebringer Überlegenheit in der zweiten Hälfte zwar verdient. Doch hätte man das Spiel zu elft durchspielen können, wär eventuell etwas drin gewesen.
Torschütze:
N.Schwind