SV Waltershofen AH – FC Freiburg-St.Georgen AH 2:2

Wieder einmal mussten sich unsere Alten Herren mit ihren Altersgenossen vom FC Freiburg-St.Georgen messen. Und wieder einmal gab es für die Zuschauer ein Match auf hohem spielerischem Niveau zu sehen. Zwischenzeitlich wurde die Partie gelegentlich auch auf rustikalem kämpferischem Level ausgetragen, so dass auch Freunde des moderaten Kampfsports auf ihre Kosten kamen. 
In den Anfangsminuten waren es die Gäste, die mehr vom Spiel hatten und schon bald gefährlich vor dem Waltershofener Kasten auftauchten. Und schon in der 9. Minute gingen die Freiburger durch einen verdeckten Flachschuss von der Strafraumkante, der zusätzlich auch noch abgefälscht wurde, in Führung. Der Waltershofener Torwart Gabriel Moreira konnte die Kugel erst spät sehen und schon war es für ihn zu spät, um noch erfolgreich eingreifen zu können. Waltershofen hatte schon früh einige Verletzungssorgen zu beklagen und musste bald auswechseln. Der im Laufe des Tages eh schon durch krankheitsbedingte Absagen dezimierte Kader, schrumpfte somit noch weiter. Doch hilft alles Lamentieren in so einer Situation auch nicht, um den Rückstand wieder wettzumachen. So fasste sich Tobi Göbel nur wenige Minuten nach dem St.Georgener Führungstreffer ein Herz und zimmerte den Ball aus über 20 Metern flach an den Pfosten. Leider sprang statt einem Tor nur ein ordentliches Scheppern dabei heraus. Der Ball sprang vor die Füße von Marco Dirner, der aber entweder zu überrascht war oder vielleicht noch eben erwähntes Scheppern in den Ohren hatte. Jedenfalls konnte er das Spielgerät nicht kontrollieren und so war die Nachschusschance dahin. Aber Waltershofen war nun richtig gut drin in der Partie. Hannes Leistert hatte die nächste gute Chance mit einem Distanzschuss, den der Torwart aber zur Ecke klären konnte. Mit der Zeit wurde die Partie immer intensiver, aber auch etwas ruppiger, was die ersten Verwarnungskarten auf beiden Seiten zur Folge hatte. Kurz vor der Pause dann der verdiente Ausgleichstreffer. Nach einem Waltershofener Eckball und ein bißchen Gemurmel und Geschiebe im kleinen Strafraum, kam der Ball zu Flo Gräßlin, der überlegt ins lange Eck einschob. Waltershofen hatte noch eine weitere Chance, der Schuss ging aber drüber. So ging man mit einem Remis zum Pausentee, -schorle oder -Pils.
Die zweite Hälfte sah eine große Anzahl von Chancen für den SVW. In den ersten 10 Minuten tauchte allein Matthias „Kratsche“ Kratschmer zweimal aussichtsreich vor dem St.Georgener Gehäuse auf. Die präzisen Flanken kamen von Dettinger und Harbrecht. Hier wäre bereits der schnelle Führungstreffer für die Gastgeber drin gewesen. Eine weitere lange Flanke von Dominik Dettinger, die praktisch über den halben Platz flog, landete in der 52. Minute dann bei Tobi Göbel. Dieser war mutterseelenallein vor dem Torwart, konnte den Ball annehmen und dann problemlos zur 2:1-Führung im Tor unterbringen.
St.Georgen hatte in der zweiten Hälfte zwar die etwas größeren Spielanteile, doch das Chancenplus war klar auf Waltershofener Seite. Waltershofen hatte mittlerweile gemerkt, dass die Gäste bei langen Flanken vor das Tor sehr anfällig waren und probierten dieses Mittel immer wieder aus. Allein, ein weiterer Treffer wollte nicht gelingen. Stattdessen waren es die Gäste, die mit genau der gleichen Methode kurz vor Ende der Spielzeit erfolgreich waren. Ein langer Ball aus dem rechten Halbfeld fand den am langen Pfosten postierte Gästestürmer, der aus relativ spitzem Winkel zum 2:2 vollstrecken konnte. In der Nachspielzeit scheiterte Hannes Leistert ein weiteres mal. Dieses Mal mit einem sehenswerten Dropkick, der von der Latte ins Feld zurücksprang. Nach einigen Minuten Nachspielzeit pfiff der Schiri die Begegnung ab, die aufgrund der Chancen auch gerne ein Sieg für Blau-Weiß hätte sein dürfen. Mit einem 2:2 gegen den letztjährigen Finalisten St.Georgen, der wahrscheinlich der stärkste Gruppengegner in der Vorrunde sein dürfte, sollte man aber auch nicht unzufrieden sein.

Torschützen:
F.Gräßlin, T.Göbel

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