FC Emmendingen – SV Walterhshofen 1:0

Vom Gastspiel beim FC Emmendingen, bislang immerhin das beste Team der Rückrunde, musste der SVW mit einer verdienten Niederlage nach Hause fahren. Die Gastgeber setzten den Tabellenführer von der ersten Minuten an unter Druck und kamen immer wieder zu Abschlusssituationen. Waltershofen hatte gleich alle Hände voll zu tun, um den Kasten sauber zu halten. Die erste richtig gute Chance hatte dann aber Waltershofen. Ein Konter lief über David Stählin, der Raul Sick bediente. Dieser kam im Strafraum aus aussichtsreicher Position zum Abschluss, doch der Torwart konnte den Ball mit dem Fuß abwehren. Der Ball kam nochmals zu Sick und dieser setzte praktisch im Fallen zum Kopfball an, doch erneut konnte Emmendingens Schlussmann parieren. Mit der nächsten Chance ging dann die Einheimischen in Führung. Nach einer Ecke zirkelte Emmendingens Innenverteidiger Beckmann den Ball vom linken Sechzehnereck sehenswert in die Maschen. Ein schönes und unhaltbares Tor. Dem voraus ging aber eine unglückliche Verknüpfung von Fehlern. Erst unterlief Julian Dettinger an der Außenlinie ein Fehler, den er dann mit Müh und Not noch auf Kosten eines Eckballes einigermaßen bereinigen konnte. Aber auch den Eckstoß konnte man nicht sauber weg verteidigen, so dass am Ende die Gäste zum erfolgreichen Torabschluss kommen konnten. Und die Emmendinger machten weiter Druck auf das SVW-Gehäuse. Es gab kaum Atempausen für die SVW-Abwehr und von Entlastung in Form von eigenen Angriffen war in dieser Phase des Spiels leider überhaupt nichts zu sehen. Glücklicherweise war die Abwehr nun auf der Hut und konnte die eine oder andere Großchance des FCE, zum Teil in letzter Sekunde, noch klären. Ansonsten hätte es schon früh noch höher als 2:0 für Emmendingen stehen können. So dauerte es fast bis zur 30. Minute bis mal wieder so etwas wie Gefahr für das Emmendinger Tor entstand. Carlo Rösler setzte aus rund 30 Metern zum Freistoß an. Doch der Ball ging circa einen Meter neben das Tor, so dass der Torhüter gar nicht erst eingreifen musste. Waltershofen konnte sich nun etwas besser befreien, doch die schnellen Spitzen der Emmendinger blieben nach wie vor gefährlich. Die ganz große Ausgleichschance für Waltershofen hatte Mittelstürmer Stählin eine Minute vor dem Seitenwechsel. Er hatte den gegnerischen Torwart bereits mit einem Lupfer ausgespielt, doch sein Abschluss aus der Drehung ging übers Tor. Der Ausgleich kurz vor der Pause wäre wichtig gewesen, wenn er dem Spielverlauf auch nicht wirklich entsprochen hätte. 
Auch die zweite Hälfte begann mit einem überlegenen FC Emmendingen. Aber dieses mal waren die Chancen, zumindest in der Anfangsphase, nicht so zahlreich, wie noch zu Beginn der ersten Halbzeit. Aber der SVW war nicht in der Lage, dem Spiel eine entscheidende Wendung zu geben. Wenn man doch mal in Nähe des gegnerischen Tores kam, dann waren die Aktionen zu ungenau oder man verzettelte sich in nicht einträglichen Einzelaktionen. Als das Spiel in die entscheidende Phase zu gehen schien, musste Waltershofen noch einen Rückschlag hinnehmen, von dem es sich nicht mehr erholen sollte. In einer Szene dicht vorm Waltershofener Strafraum kam Emmendingens Stürmer Radovanovic zu Fall und zum Entsetzen der Waltershofener zeigte der Schiri unserem Verteidiger Philipp Schneider die rote Karte wegen Notbremse. Aus blau-weißer Sicht eine deutlich zu harte Entscheidung, zumal mit Nico Schopp ein weiterer Waltershofener direkt dabei war. Von einer Notbremse zu sprechen, scheint also eine sehr harte Entscheidung zu sein. Es sollte den SVW aber deutlich schwächen, denn in Unterzahl kam man bis zum Spielende eigentlich nur noch zu einem einzigen Erfolg verheißenden Konter. Ansonsten hatten die Gastgeber noch eine ganze Reihe an unfassbar guten Chancen, als sie mehrfach völlig allein vor dem Waltershofener Torwart standen. Doch jedesmal blieb Mario Rombach ruhig und hatte zumeist kaum Mühe, die Schussversuche zu parieren. Aber dies half eben nur dabei, die Niederlage nicht deutlicher werden zu lassen. Mit dem 0:1 war man somit am Ende eigentlich noch gut bedient. An diesem Tag konnten nur wenige SVW-ler ihre Normalform auf den Platz bringen. Um im nächsten Spitzenspiel am Ostersonntag gegen die SG Simonswald/Obersimonswald zu bestehen, muss da wohl eine deutliche Leistungssteigerung her.

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