
Wie schon im Vorjahr war auch in der Saison 2025/26 bereits nach dem ersten Auftritt des SVW im südbadischen Verbandspokal schon wieder Schluss. Das Gastspiel beim Verbandsliga-Absteiger Freiburger FC wurde zu einer deutlichen Angelegenheit für die „Rotjacken“. Vom Anpfiff weg konnte Waltershofen eigentlich nur reagieren. Man versuchte zwar mit einer 5er-Kette sich dem Angriffsdruck der Freiburger entgegen zu stemmen. Dies gelang aber nur in den ersten 20 Minuten. Dann lag der Ball zum ersten Mal im Waltershofener Tor. Von der rechten Angriffsseite wurde ein Pass in den Rücken der SVW-Abwehr gespielt, die somit nicht mehr eingreifen konnte. Der direkte Abschluss landete zwar zunächst noch am Fuß von SVW-Torhüter Mario Rombach, doch von dort fand die Kugel den Weg zum 1:0 ins Netz. Rund 5 Minuten zuvor konnte unser Torwart eine erste ganz große Chance des FFC noch per Fußabwehr entschärfen. Auch nach dem Führungstreffer blieben die Rollen klar verteilt. Die Gastgeber bestimmten das Tempo und das Geschehen auf den Platz, die Gäste aus Waltershofen versuchten zu reagieren und weitere Gefahr vom eigenen Tor fernzuhalten. Die defensive Grundeinstellung führte aber gezwungenermaßen dazu, dass man selbst praktisch keine offensiven Akzente setzen konnte. Eine echte Torchance gab es für den SVW in den ersten 45 Minuten also eigentlich keine. Die Mannschaft des FFC begann durch die Führung hingegen noch mehr Auftrieb und konnte nach bereits einer guten halben Stunde auf 2:0 erhöhen. Eine sehenswerte Kombination, abgeschlossen durch einen flachen Diagonalschuss ins lange Toreck führte zum zweiten Treffer. Der FFC ließ auch danach nicht locker und konnte noch vor der Pause auf 3:0 erhöhen.
Auch in der zweiten Hälfte änderte sich das Bild nicht sonderlich. Und schon gleich mit einer der ersten Chancen konnte der FFC gar auf 4:0 erhöhen. Ein Flachpass von der rechten Seite konnte per Direktabnahme am kurzen Pfosten verwertet werden. Man hatte den Eindruck, dass beim SVW so langsam bei dem einen oder anderen Akteur die Kräfte und die Konzentration nachließen. Solche Unkonzentriertheiten brachten die Einheimischen immer wieder in gute Abchlusspositionen, die sie nun aber nicht mehr so konsequent nutzten. Nach rund einer Stunde dann endlich einmal so etwas wie eine Torchance für Waltershofen. Nach einem halbhohen Anspiel von Ricardo Rodrigues auf David Stählin, versuchte sich dieser aus der Halbdistanz mit einem Heber. Dieser geriet aber zu schwach und somit hatte der Torhüter des FFC keinerlei Mühe, den Versuch zu entschärfen. Die Intensität im Spiel ließ nun nach, aber dennoch kamen die Freiburger immer wieder zu guten Gelegenheiten, wovon sie eine zum 5:0 nutzten. Anschließend gab es dann immerhin noch ein paar Gelegenheiten für Mario Rombach, sich als Torwart auszuzeichnen. Doch gegen das 6:0, wenige Minuten vor Spielende, entstanden durch einen kapitalen Waltershofener Fehlpass, war er dann auch wieder machtlos.
Beim 6:0 blieb es, ein Ergebnis, welches den spielerischen Klassenunterschied an diesem Tag deutlich herausstreicht. Zugutehalten kann man dem SVW, dass man sicher nicht in Bestbesetzung angetreten ist, nachdem die Woche beim Tuniberg-Wein Wanderpokal-Turnier in Gottenheim, welche immerhin mit dem Turniersieg belohnt wurde, sicher viel Kraft gekostet hat. Die Spieler, die sich der Mammutaufgabe beim FFC gestellt haben, verrichteten ihren Job mit viel Ruhe und trotz des deutlichen Ergebnisses, mit mannschaftlicher Geschlossenheit. Aber an diesem Tag war der FFC, im Zusammenspiel mit allen äußeren Umständen, eine Nummer zu groß und zog damit hoch verdient in die erste Hauptrunde des Verbandspokal-Wettbewerbs ein.