
Gegen den großen Liga-Favoriten aus Freiburg musste der SVW eine am Ende deutliche Niederlage einstecken. Über die gesamte Spielzeit waren die Gäste deutlich überlegen und demonstrierten ihre invdividuelle und mannschaftliche Stärke. Die ersten Akzente im Spiel kamen jedoch von Waltershofen. Nach nur wenigen Minuten lief Raul Sick in eine missglückte Rückgabe und stand alleine vor dem FFC-Keeper. Der Winkel zum Tor war aber sehr ungünstig und FFC-Torwart Franz machte sich auch so groß als möglich. Dazu geriet der Abschluss von Sick nicht druckvoll genug und so verpuffte diese Chance, selbst früh in Führung zu gehen. Nur gut eine Minute später hatte erneut Sick eine Schusschance, die aber abgeblockt werden konnte. Dann aber kamen so langsam die Gäste ins Rollen und tauchten erstmals gefährlich vor dem SVW-Tor auf. Und nach nur 18 Minuten konnten sie auch schon in Führung gehen. Ein Pass in die Tiefe genügte, um die Waltershofener Abwehr auszuhebeln, der noch verbliebene SVW-Verteidiger konnte nur noch nebenher laufen und zusehen, wie FFC-Mittelstürmer Nzerem sehenswert das 0:1 markierte. Nach einer guten halben Stunde fast schon das 0:2, doch SVW-Torhüter Leon Rump brachte nach einer Eckball-Variante gerade noch per Reflex die Fäuste an den Ball. Selten war Waltershofen in der Lage, noch offensive Akzente zu setzen. Und wenn dies der Fall war, war eigentlich immer Raul Sick im Mittelpunkt des Geschehens. Einmal konnte Jannis Steimle einen Fehlpass erlaufen und Sick bedienen. Doch in dieser Szene konnte er den Ball nicht effektiv genug gegen den Gegenspieler abschirmen und kam nicht zum Abschluss. Kurz vor der Pause noch einmal eine Gelegenheit, als wieder Sick am Ball war und den in der Mitte völlig freistehenden Jan Bilharz bedienen wollte. Doch der Pass wurde geblockt, so dass er erst gar nicht bei Bilharz ankam.
Die zweite Halbzeit begann mit einer kalten Dusche für die Einheimischen. Und wieder war Bilharz im Mittelpunkt. Vom eigenen Torhüter angespielt, verlor er rund 25 Meter vor dem eigenen Tor leichtfertig die Kugel und die Gäste hatten, erneut in Person von Nzerem, leichtes das Spiel das 0:2 zu markieren. Und das nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff. Als nur rund 10 Minuten später bereits das 0:3 fiel, auch hier sah die SVW-Defensive nicht gut aus, musste man sich schon Sorgen machen, dass Waltershofen mit einer enormen Klatsche abserviert würde. Ein Lichtblick war dann aber der von Rump stark gehaltene Elfmeter. Wesentlich ein kleines Erfolgserlebnis, wenn es aber vorerst auch nur dafür sorgte, dass der Rückstand nicht noch höher ausfiel. Erst in der Schlussviertelstunde gab es vom SVW wieder offensiv kleine Lichtblicke zu sehen. Zu diesem Zeitpunkt wurde aber schon oft ausgewechselt und es gab eigentlich kaum noch Hoffnung auf eine Wende. In die zaghaften Angriffsbemühungen der Gastgeber fiel aber erst noch das 0:4 nach einem perfekt in die Torecke gezirkelten Freistoß. Ein Abseitstor wurde den Gästen noch aberkannt und der eingewechselte Tim Weber hatte die Riesenchance, doch noch einen Treffer für Waltershofen zu erzielen. Dies gelang ihm aber nicht, weil er den Ball überhaupt nicht gut traf.
Am Ende musste der SVW gegen den großen FFC viel Lehrgeld bezahlen und eine deutliche Heim-Niederlage einstecken. Besser machen kann man es gleich am Mittwoch, wenn das nächste Heimspiel gegen den nächsten Verbandsliga-Absteiger ansteht. Zu Gast in Waltershofen wird dann der FC Waldkirch sein.