Im Rheinstadion gegen Breisach I bis V
Zum vierten Mal innerhalb der letzten fünf Wochen schickte der SV Waltershofen seine Gladiatoren in den Ring. In Breisach am Rhein traf sich die Kaiserstuhlstaffel der G-Jugend, um einen weiteren Spielevormittag auf Kunstrasen auszutragen. Zwölf Blau-Weiße bildeten dabei eine G1 und eine G2.
Die Gastgeber alleine stellten etwa 95% der angemeldeten Teams. Da verwunderte es nicht, dass immer auf mindestens einem der drei Spielfelder Breisach gegen Breisach zu verfolgen war. Doch auch die Tuniberger konnten häufig bestaunt werden, denn die beiden SVW Teams spielten über gut zwei Stunden im zwölfminütigen Wechsel. Die Jungs und Mädels verstanden es erneut, ihre mitgereisten Fans bestens zu unterhalten und ernteten immer wieder tosenden Applaus. Die 2010er-Truppe spielte wie gewohnt überzeugenden Kombinationsfußball und bestach dabei wieder einmal durch ihre erstaunliche Flexibilität und Variabilität. Mit fünf verschiedenen Torhütern in sechs Begegnungen und ständiger Rotation auf allen Positionen hatten die sechs Jungs jede Menge Herausforderungen, die sie mit Bravour meisterten. Verdientermaßen fuhr man aber auch tolle Ergebnisse ein. Erstmals sprang im Spiel gegen eine Breisacher G1 ein Sieg heraus. Außerdem setzt sich der Trend fort, dass die meisten Partien unglaublich spannend verlaufen und meistens knappe Endergebnisse oder sogar Unentschieden zu Buche stehen, was für alle Beteiligten aufregend, motivierend und attraktiv sein dürfte. Besonders beeindruckend am Auftreten der Walterhofener G-Jugend-Oldies war jedoch der offen zur Schau getragene (und aus voller Überzeugung gelebte) Teamspirit, der sich beispielsweise bei der Einschwörung auf das kommende Spiel zeigt, die immer eng umschlungen im Kreis stattfindet.
Auch das Team der jüngeren SVW-Akteure wuchs an diesem Wochenende über sich hinaus. Während eines der 2011er Kinder ein großartiges Wettkampfdebüt ablieferte, ließ so manche/r der Ex-Debütannten und altgedienten Bambinikräfte einen Knoten platzen, der sich über die letzten Wochen immer mal wieder zugezogen hatte. Sportlicher Erfolg und vor allem grenzenlose Freude im Team und bei den Eltern waren das Ergebnis dieser couragierten und energiegeladenen Vorstellung. Beherztes Eingreifen in der Abwehr, blitzartiges Umschaltspiel durch das gut organisierte Mittelfeld und vorne kompromisslos auf die Hütte nageln. So ähnlich mussten die Anweisungen der Coaches gelautet haben. Zumindest schien man auch bei den Verantwortlichen mit dem Gezeigten äußerst zufrieden zu sein.
Ein Sternchen, das auch erst kürzlich am Fußballhimmel aufgegangen war, bot der Anhängerschaft einige ganz besondere Schmankerl. Bei unserem Waltershofener Torwart-Küken geht die große Show nämlich erst los, wenn der Ball sicher gefangen ist. Mit ihrer einzigartigen Interpretation des Abstoßvorgangs, inklusive Jonglage vor, auf und hinter der Torlinie verzückt sie regelmäßig ihre Fans. Weiter so.