Mit Spannung wurde das Spitzenspiel beim FC Neuenburg erwartet. Waren es doch die Neuenburger, die als bislang einzige Mannschaft in dieser Saison dem SVW eine Niederlage (nach Elfmeterschießen) beifügen konnten. Somit war natürlich die Motivation der Waltershofener entsprechend hoch, das unglückliche Pokal-Aus von knapp einem Monat vorher, nun in der Liga wieder wettzumachen. Allerdings konnte man in den ersten 20 Minuten diesem Anspruch nicht gerecht werden. Man kam nur sehr schlecht ins Spiel und durch eine Fehlerkette bescherte man den Gastgebern nach einer guten Viertelstunde sogar einen Elfmeter. Diesen nutzte Neuenburg zur Führung. Den Ausgleich nach rund einer halben Stunde bekam man dann wiederum vom Neuenburger Torhüter praktisch geschenkt. Per Eigentor sorgte der Keeper für das 1:1. Ab dann war Waltershofen richtig gut im Spiel und erarbeitete sich noch vor dem Seitenwechsel gute Chancen zur Führung. Unter anderem scheiterte Raul Sick an der Latte. Die letzte Gelegenheit vor der Pause nutzte er aber eiskalt doch noch zum 2:1 aus Waltershofener Sicht. Dabei verletzte er sich aber an der Wade und musste zur Pause ausgewechselt werden.
Auch in der zweiten Halbzeit brauchte Waltershofen ein bißchen Anlaufzeit und war dann wieder die klar bessere Mannschaft. Innerhalb kurzer Zeit erhöhte Waltershofen per Doppelschlag auf 4:1. Dabei half beim 4:1 der Torwart der Einheimischen wieder fleißig mit. Es gab noch weitere gute Gelegenheiten, so scheiterte Valerio Lai per Freistoß an der Querlatte. Am Ende war der Sieg hoch verdient und man liegt nun nach Abschluss der Vorrunde mit elf Punkten Vorsprung auf den SC Mengen unangefochten an der Tabellenspitze. Der FC Neuenburg, der sich bis vor 2 Wochen durch eine Serie auf Platz 2 vorgearbeitet hatte, liegt nun plötzlich wieder nur noch auf Rang 4, mit 5 Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz.
Am kommenden Sonntag tritt die Erste des SVW dann zum letzten Mal vor der Winterpause an. Zuhause empfängt man das Schlusslicht aus Gottenheim.
Torschützen:
R.Sick, Ph.Schneider, J.Bilharz, Eigentor