SG Ihringen/Wasenweiler – SV Waltershofen 6:2

Das Kaiserstuhl-Tuniberg-Derby verlor der SV Waltershofen am Sonntag bei der SG Ihringen/Wasenweiler klar und deutlich mit 2:6. Und damit ging die Generalprobe für das Pokal-Endspiel am Vatertag gründlich in die Hose.
Waltershofen trat bei der abstiegsgefährden Spielgemeinschaft nicht mit der ersten Elf an. Früher sagte man, dass einige Stammspieler geschont wurden, heute spricht man wohl eher von „Belastungssteuerung“. Wie auch immer, Fakt war, dass einige Akteure aus der zweiten Reihe in Ihringen ihre Chance in der Startelf bekamen. Und dies schien in den ersten Minuten auch gut zu funktionieren. Schon in der dritten Minute erzielte Friday Metu nach schönem Pass von Samuel Stählin das 1:0. Wieder nur 3 Minuten später hieß es aber auch schon wieder 1:1, als sich ein vermutlich als Flanke gedachter Ball über Torhüter Durm hinweg, ins Netz senkte. Aber schon mit der nächsten Chance lag Waltershofen wieder in Front. Ein lang geschlagener Ball von Luis Becher kam bei Carlo Rösler an, der sich gut durchsetze und technisch hochwertig zur erneuten Führung verwandelte. Aber auch diese Führung hatte nicht lange Bestand. Bereits nach 16 Minuten der erneute Ausgleich für die Gastgeber durch einen schönen Kopfball, allerdings aus recht unbedrängter Position. Damit aber noch nicht genug des anfänglichen Torreigens. Doch leider rappelte es ab nun nur noch im Waltershofener Kasten. Ein Doppelschlag von Ihringen/Wasenweiler nach gut 20 Minuten stellt das Ergebnis auf 4:2. Waltershofen fand nun nicht mehr richtig ins Spiel und man merkte den Schock der vier schnellen Gegentreffer dem Team an. Die Partie beruhigte sich nun deutlich und Torchancen gab es kaum noch welche bis zur Pause. Erst in den letzten Minuten vor dem Seitenwechsel gab es noch mal ein paar wenige Strafraumszenen. Die beste Gelegenheit gab es für den SVW, aber ohne zählbaren Ertrag.
Zur Pause wurden auf Waltershofener Seite gleich 3 Wechsel vorgenommen. Allerdings gingen für die 3 eingewechselten Stammkräfte 3 andere vom Platz. Das Kräfteschonen wurde also konsequent fortgesetzt. Nach vorne konnte Waltershofen anfangs der zweiten Hälfte kaum Gefahr hervorrufen. Als dann endlich mal ein schöner Spielzug zu sehen war, setzte sich Samuel Stählin am Flügel schon durch. Aber sein Pass vor das Tor war viel zu ungenau. Dies war die große Chance zum 3:4-Anschlusstreffer. Stattdessen erhöhten die Gastgeber im Gegenzug gar auf 5:2. Wieder einmal waren sie per Flachschuss ins Eck erfolgreich. Ein zu lasches Abwehrverhalten begünstigte in der 84. Minute sogar noch das 6:2. Aber die Partie war zu diesem Zeitpunkt eh schon lange gelaufen. David Stählin hatte ganz zum Schluss noch die beste Chance, Ergebniskosmetik zu betreiben. Aber auch er blieb glücklos.
So musste man leider mit einer deftigen Niederlage wieder nach Hause reisen. Klar ist, dass das Ergebnis wahrscheinlich ein anderes gewesen wäre, wäre der SVW von Anfang an in Bestbesetzung aufgelaufen. Aber so eine deutliche Niederlage, noch dazu in einem Derby, schmerzt dennoch. Hoffen wir, dass es bis zum Vatertag wieder vergessen ist.

Torschützen:
F.Metu, C.Rösler

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