Zum dritten mal in Folge trug die Erste des SVW ihr Heimspiel auf dem Kunstrasen aus. Und zum ersten mal ging man dabei mit leeren Händen vom Platz. Gegen den SV Tunsel reichte aller Kampf und Einsatz am Ende nicht, denn die Gäste hatten das Glück auf ihrer Seite und siegten durch einen abgefälschten Schuss wenige Minuten vor dem Spielende.In der ersten Hälfte waren die Gäste die leicht bessere Mannschaft. Waltershofen hielt mit viel Einsatz dagegen, konnte aber nicht wirklich viel Druck aufs gegnerische Tor erzeugen. Erst gegen Ende des ersten Abschnitts konnte man mehr Spielanteile für sich gewinnen. Die größte Chance für den SVW hatte Jan Bilharz, der kurz vor dem Seitenwechsel mit einem schönen Freistoß am glänzend parierenden Tunseler Keeper scheiterte.Im zweiten Durchgang war die Partie offener, wurde zunehmend aber auch nickliger. Mitte des zweiten Durchgangs gab es sehr viele Unterbrechungen und ein Spielfluß kam kaum zustande. In der 83. Minute dann die entscheidende Szene. Ein Freistoß für die Gäste seitlich vom Strafraum wurde in den Rückraum zurückgelegt. Der Schussversuch des Tunselers wurde abgefälscht, wodurch sich eine ungewöhnliche Flugbahn des Balles ergab und sich der Ball plötzlich in die Maschen des Waltershofener Tores absenkte. In der Folgezeit war der SVW alles nach vorne, wurde aber durch eine gelb-rote Karte für David Stählin personell geschwächt. In den letzten Minuten tauchten die Waltershofener Innenverteidiger ständig vor dem Gästetor auf und tatsächlich drückte Kapitän Nico Schopp den Ball auch über die Linie. Der Schiedsrichter entschied aber auf Abseits und gab den Treffer nicht. Beim Abpfiff war die Enttäuschung auf SVW-Seiten natürlich groß, umso größer dafür der Jubel der Gäste. Diese haben es nun in eigener Hand durch 2 Nachholspiele an die Tabellenspitze vorzurücken. Der SVW hingegen musste zunächst einmal die Spvgg. Gundelfingen/Wildttal an sich vorbei ziehen lassen und ist nun Tabellenzweiter.
Die Zweite spielte 3:3. Die Tore für Waltershofen erzielten Robert Burkart, Niklas Schwind und Marcel Schouren.