Nun ist es also passiert. Der SVW kassierte seine erste Saisonniederlage und das im Derby gegen Opfingen. Der SVO war von Beginn an der unangenehme Gegner, denn man im Vorfeld auch so erwartet hatte. Es ist kein Zufall, dass das junge Team von Opfingen mittlerweile um den Relegationsplatz mitkämpft. Waltershofen war jedoch spielbestimmend und hatte deutlich mehr Spielanteile. Opfingen hingegen verteidigte leidenschaftlich. Die erste klare für Waltershofen Torchance vergab dann David Stählin. Sein Schuss konnte Patrick Lüdtke im Opfinger Tor mit dem Fuß abwehren. Kurz darauf wurde Raul Sick herrlich freigespielt, er lief alleine auf das Tor zu, doch der Schiedrichter entschied in dieser auf Abseits. Wahrscheinlich eine Fehlentscheidung. Auch ein anwesender Schiedsrichterbeobachter, erkannte dies anders, also kein Abseits. Eine der größten Chancen wurde dem SVW somit entrissen.
In der zweiten Halbzeit erhöhte Waltershofen den Druck und es war Patrick Lüdtke, der mit mehreren Glanzparaden sein Team im Spiel hielt. Einen Schuss von Jan Bilharz lenkte er überragend um den Pfosten, dann war er zwei mal überragend zur Stelle, als Raul Sick sich durchspielte. Als der Ball dann endlich im Netz zappelte, entschied der Schiedsrichter wieder auf Abseits, dieses mal aber völlig zu Recht. Es kam wie es kommen musste: mit dem ersten richtigen Schuss in der zweiten Halbzeit erzielte Opfingen die Führung. Leider übersah der Schiedsrichter hier ein klares Foulspiel an Daniel Schulzke, dem Schützen rutschte dann der Ball leicht über den Spann, was den Ball unhaltbar für Torhüter Michael Hagin machte. Nun machte Waltershofen komplett auf und hatte weitere Möglichkeiten. Allerdings kam nun auch Opfingen zu Konterchancen und scheiterte entweder an SVW-Keeper Hagin oder sie vergaben freistehend. In der 93. Minute dann noch das „i-Tüpfelchen“ für die Gäste, leider aus negativer Sicht. Kapitän Nico Schopp wurde mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen.
Nach 95 Minuten war dann Schluss und vor reichlich Zuschauern feierte das junge Opfinger Team diesen Derbysieg. Es war klar, dass die erste Niederlage irgendwann kommen kann, doch gerade im Derby tut es schon ein bißchen mehr weh. Nun heißt es „Mund abputzen“ und am nächsten Sonntag gilt es wieder Vollgas zu geben, um einen weiteren Verfolger im nächsten Derby zu bespielen. Dann erwartet der SVW zuhause den SC Mengen.