SV Waltershofen – FC Emmendingen 1:2

Ein spannendes und hochklassiges Spiel sahen die Zuschauer am Mittwoch abend in Waltershofen. Dem SVW bot sich dabei die Chance, nach Punkten mit dem Aufstiegsfavoriten aus Emmendingen gleich zu ziehen und noch einmal ordentlich im Aufstiegsrennen mitzumischen. Und das Spiel begann verheißungsvoll. Bereits nach 15 Sekunden setzten Emmendingens Torjäger Radovanovic zu einem Fallrückzieher an, verfehlte aber das Ziel deutlich. In den ersten 20 Minuten hatten beide Teams jeweils bereits 3 oder 4 gute Chancen, um in Führung zu gehen. In Führung ging dann der SVW nach 24 Minuten, als Giulio Capobianco zwar nicht mehr ganz an einen Steilpass heran kam, dann aber vom herauseilenden Torhüter am Fuß angeschossen wurde und die Kugel ins Netz kullerte. Anschließend war Waltershofen die spielbestimmende Mannschaft und hatte bis zur Pause noch gute Gelegenheiten das Ergebnis zu erhöhen. Aber auch die Gäste blieben nicht ungefährlich und waren in einigen Szenen dem Ausgleich nahe. So stand beim Seitenwechsel aber ein nicht unverdientes 1:0 für die Hausherren auf der (nicht vorhandenen) Anzeigetafel.
Die zweite Hälfte war nicht minder mit Klasse und Tempo ausgestattet. Doch mit zunehmender Spieldauer verlagerte sich das Spielgeschehen mehr und mehr in die Waltershofener Spielhälfte. Emmendingen wurde immer druckvoller und berannte mit Macht das SVW-Tor. Einmal hatte Carlo Rösler jedoch die große Chance auf 2:0 zu erhöhen, als er einem Gegenspieler in Strafraumnähe den Ball abluchste, beim Eindringen in den Sechzehner dann aber zu sehr abgedrängt wurde und nicht mehr platziert genug abschließen konnte. Eine logische Folge der Emmendinger Druckphase war das 1:1 12 Minuten vor dem Ende. Ein schöner Schlenzer klatschte vom Innenpfosten zum verdienten Ausgleich ins Tor. Und der FCE blieb weiter am Drücker und wollte noch mehr. Und sie bekamen mehr. Nur knapp 5 Minuten später war Emmendingen in Führung. Allerdings mit guter Unterstützung der Waltershofener Abwehr. Erst konnte man den Ball nach einem eigenen Abstoß nicht ordentlich ins Spiel bringen. Beim Versuch hinten raus zu spielen, brachte man sich selbst in Bedrängnis, was schließlich zu einer Ecke für die Gäste führte. Ein Vorgehen nach dem guten, alten Spruch „Hoch und weit bringt Sicherheit“ hätte wahrscheinlich erst gar nicht zu diesem Eckball geführt. Und bei der sich anschließenden Ecke ging man nicht intensiv genug zum Ball, Torhüter Rombach zögerte kurz beim Rauslaufen, und schon war der Ball zum 1:2 im Netz. Kurz danach bot sich dem eingewechselten Raul Sick noch eine gute Chance zum Ausgleich, die aber vom guten Gästetorhüter per Fußabwehr pariert werden konnte. Die hektischen Schlussminuten waren dann vorwiegend von kleinen Fouls und etlichen gelben Karten für die Gäste geprägt. Am Ergebnis sollte sich aber nichts mehr ändern.

Torschütze:
G.Capobianco

Bilder von Fritz Zimmermann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert